Altwindeck ist um eine historische Sehenswürdigkeit reicher

Windeck-(dw) Mit einem neuen Projekt gestalten die Altwindecker ihren bereits sehenswerten Ort noch um Einiges attraktiver: An einer alten Scheune, die für 15 Jahre gepachtet worden ist, dreht sich seit kurzem ein Wassermühlrad.

Ein Beitrag zur Gestaltung des historischen Ortes Altwindecfk leistet seit kurzem eine Mühle, die an einer alten Scheune in der Nähe des Windecker Heimatmuseums errichtet wurde. Foto: Wernze

Das Projekt ist eine Gemeinschaftsarbeit vom Förderverein des Windecker Heimatmuseums und der Gemeinde Windeck. Ein Zuschuss kam auch vom Agraramt und der Wasserverband des Rhein-Sieg-Kreises hat den Bachlauf am Altwindecker Bach entsprechend neu gestaltet.

Während das Mühlrad selbst und das Gerinne von einer Spezialfirma aus Sachsen neu angefertigt worden sind, stammen die Beschläge und andere Eisenteile aus der alten Irsermühle.

Diese schöne alte Mühle wurde jetzt in Altwindeck am Weg zur Burgruine aufgebaut. Sie wird nicht nur die Kommission sondern auch Mühlen-Fans und andere Gäste des Golddorfes begeistern.

Sie wurden den Windeckern von Müller Aloys Schneider zur Verfügung gestellt. Schneider, der Mitglied im Bundesvorstand der Mühlenbesitzer ist, hat auch die technische Leitung des Projektes übernommen. Der Standort der Mühle, die vom Altwindecker Bach gespeist wird, ist nicht zufällig gewählt: Bruno Althoff vom Förderverein des Heimatmuseums ist sich sicher, dass genau an dieser Stelle schon einmal eine Mühle gestanden hat. Wann genau, kann er nicht sagen, aber möglich wäre, dass schon im Jahre 1796, als die heute unter Denkmalschutz stehende Scheune erbaut wurde, dort gestanden hat.

Wenn die Mehl-Mühle eingebaut ist, soll auch zu besonderen Anlässen Mehl gemahlen werden, zum erste Mal wohl im Oktober diesen Jahres.

Aber auch jetzt schon hat die Mühle eine positive Wirkung gezeigt, denn die Jury, die Altwindeck kürzlich für den Wettbewerb „Unser Dorf soll schöner werden“ unter die Lupe nahm, hat sich sehr interessiert an dem Projekt gezeigt.

Übrigens: Wem die Mühle besonders gut gefällt, der kann eine der 44 Schuffeln des Mühlrades mit einer Spende in Patenschaft übernehmen. Sein Name wird dann entsprechend angebracht.

Quelle: Extra-Blatt, Juli 2003