Erinnerung an den Ersten Weltkrieg

Nach dem Ausbruch des Ersten Weltkrieges im August 1914 war die Zahl der Verwundeten so sprunghaft gestiegen, dass die Unterbringung in den vorhandenen Krankenhäusern nicht mehr gewährleistet war. Eilig wurden geeignete Räume und Häuser zu Reserve-Lazaretten umfunktioniert.
In Dattenfeld entstand im neu erbauten Krankenhaus ein Lazarett für 40 Verwundete. Wesentlich mehr Verletzte lagen in Schladern. Dort war ein Teil des Elmores-Werkes zum Lazarett eingerichtet worden. Meist waren die Soldaten, die von dem bekannten Arzt Dr. Seefeld betreut wurden, nur leicht verwundet. Erhalten sind zwei Feldpostkarten:

Eine Schwester stellt sich am Schladerner Wasserfall mit ihren Helferinnen vor.

Text: Bei der Ansicht auf die Elmoreswerke weht eine Rot-Kreuz-Fahne auf dem Dach. Links erkennt man den damals von der Belegschaft erbauten Pavillon über dem Wasserfall.

Quelle: beide Postkarten sind von Josef Lütz aus Dattenfeld.

Von Sylvia Schmidt. Erschienen im Stadt Magazin Eitorf, Ausgabe Juli 2005

Weitere Bilder: Reservelazarett Schladern