Frage an Schladerner: Wer hat den größten Vogel?

Zeitungsartikel | Personen, Besondere Anlässe, Gaststätten, Vereine | Donnerstag, 03 Februar 1977

Frage an Schladerner: Wer hat den größten Vogel?

Närrische Hochstimmung an der Oberen Sieg – Eigene Spitzenkräfte

Von Harald Röhrig

SIE BRACHTEN Stimmung in den Saal: Die kleinen Funken der Schladerner Karnevalsgesellschaft tanzte sich wieder einmal in die Herzen der Zuschauer. Bild: Harald Röhrig

Windeck-Schladern (rö) – In der östlichsten Hochburg des Karnevals im Rhein-Sieg-Kreis schlugen die närrischen Wellen wieder hoch. Der Präsident der Schladerner Karnevalsgesellschaft, Heinz Setzer, hatte alle Hände voll zu tun, um Orden und Hausorden zu verteilen. Unterstützt von seinem Elferrat, konnte er wieder ein Programm präsentieren, das von der Machart her seinesgleichen sucht. Denn wie schon in den Vorjahren traten nur eigene Kräfte auf, vom Funkemariechen über das Gesangstrio bis zum Büttenredner.

Bevor Elisabeth Salz als Möbelverkäufer das Eis in der Bütt brach, starteten die drei fröhlichen Sänger Josef Käsberg, Konrad Walter und Hans Schmitz den närrischen Reigen mit „Wenn die Engelchen Fastelovend fieren“. Riesenbeifall gab es wieder für die kleinen Funken Anette und Dagmar Wienand, Kerstin Vollmer, Michaela Remke, Beate Güdelhöfer, Sandra Baldus, Birgit und Astrid Müller und Tanzoffizier Carlo Schuhen. Auf einen solchen Nachwuchs kann die Schladerner KG stolz sein.

Als Gemeindediener wußte Wolfgang Bredenbrock über Schladerner und Windecker Neuigkeiten zu berichten. So sind zum Beispiel die neuen Straßenschilder mit Vogelnamen in Schladern laut Bredenbrock noch nicht aufgestellt worden, weil die Bürger sich noch nicht einig sind, wer den größten Vogel hat. Nach den Rot-Weißen Funken, die von Irmi Welbers wieder hervorragend eingestellt worden waren, warteten Hans Reif und Rolf Steckelbach mit neuen Gags auf.

Nach der Pause marschierte das Hofballett ein, das seit nunmehr zehn Jahren Schwung und Rhythmus auf die Schladerner Narrenbühne bringt. Wie fleißig die neun Mädchen sowie Tanzoffizier Heinz-Helmut Fuchs unter der Leitung von Emmi Dorff seit September trainiert hatten, zeigten sie bei der Sitzung. Walter Lenz als Urlauber, sein Bruder Herbert als Mann aus dem Volk und schließlich N. J. Nass als een doof Noss beendeten die närrische Reihe der Büttenredner. Zum rauschenden Finale kamen alle Aktiven noch einmal auf die Bühne. Für den musikalischen Schwung sorgten die Star-Lights aus Dattenfeld.

Quelle: Kölner Stadt-Anzeiger vom 3. Februar 1977

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