Das war nicht so einfach, denn Lehrer Peter Lutz war sehr sportlich und suchte sich immer tolle Verstecke aus. Mehrmals wurde er im Schlossberg bei der Burgruine geschnappt. Seine Verhaftung hat immer viel Spaß gemacht. Anschließend ging der Kinderzug durch den Ort. Heute gibt es keine Schule mehr, aber einen Kinderzug.

Großer Empfang im Altwindecker „Stadtteil“ Bitze.             Foto: Sylvia Schmidt

Harry Holschbach, der jahrelange Vorsitzende des Wandervereins, organisierte den Zug. Nach dem Umzug traf man sich im Gasthof „Zur Linde“.
Bis sie 90 Jahre alt wurde lud Anneliese Müller die feiernden Karnevalisten am frühen Nachmittag zu sich nach Hause ein. Viele Leckereien hatte sie vorbereitet: verschiedenen Schnittchen, Kartoffelsalat, besonders gefragt waren ihre Eierschnittchen. Wenn wir satt waren, ging es in der Linde weiter.

Däller Jecke (v. li.: Dieter Steinhauf, Johannes Salz, Rita Brosowski, Marianne Kuhlbach, Hans Brosowski, Anneliese Müller) hielten am Rosenmontag Einzug im Wohnzimmer von Anneliese Müller. Foto: Dieter Steinhauf

Der kleine Rosenmontagszug durch den Dall hat die Zeiten überdauert. Der Lombi-Hof ist hier sehr aktiv. Einen schönen Wagen mit viel Musik gestaltet er. Die Dreiseler unterstützen Altwindecker auch mit einem Wagen – umgekehrt helfen die Altwindecker auch den Dreiselern.
Am Dorfhaus startet der Zug, dann geht es in die Bitze. Für die Kinder steht viel Wurfmaterial bereit. In der Bitze empfängt Uwe Neukirchen mit seinem Musikteam den Zug. Hier wird gesungen und gespielt. Ein zweiter Halt wird am Haus von Johannes Salz gemacht. Die Erwachsenen werden verwöhnt mit selbstgemachtem Aufgesetzten, der in verschiedenen Sorten hergestellt wird. Lecker! Die Kinder werden mit Süßigkeiten versorgt. Hier löst sich der Zug auf. Einige feiern dann in der Linde weiter. Hoffentlich können wir diesen Brauch noch lange erhalten.