Perseifen
Text | Dorfgeschichten | 01.06.2024
Autor: Frieder Döring
Perseifen In der Mercatorkarte heißt es Buschseifen, und damit ist ein Siefen in einem verbuschten Wald gemeint, der vor allem als Hauberg zur Gewinnung von Holzkohle diente.
Und die war früher unverzichtbar für die Verhüttung von Eisenerzen und der Stahlproduktion durch das Schmieden. Aus alten Dokumenten geht hervor, dass der Hauptstollen der Grube Silberhardt hier in Perseifen wieder zu Tage trat, aber so verschüttet wurde, dass bis heute niemand weiß, wo dieses Stollenmundloch war. Sicher nicht im Zentrum des Dorfes (s. Foto) sondern weiter unten im Siefen. Das Per im heutigen Namen ist wohl eine Verballhornung von Oberseifen, denn in der Van Waye-Karte heißt es Berseiffen.